Gleich zweimal Brandalarm gab es nach einem Gewitter am Abend des 23.Juli 2009 für die FF Bad Goisern: Ein vermeintlicher Waldbrand sowie ein Trafobrand beschäftigten zu nächtlicher Stunde die Einsatzkräfte. Um 21:45 Uhr alarmierte die Landeswarnzentrale die Feuerwehr, denn Feuerschein ließ einen besorgten Anrufer einen Waldbrand durch Blitzschlag nahe dem „Rathsteig“ auf rund 1100 Metern Seehöhe vermuten.
Feuerwehrkräfte machten sich mit dem Kommandofahrzeug sowie dem Schweren Löschfahrzeug auf zum Einsatzort, der am letzten Stück jedoch nur über einen Wanderweg erreicht werden kann. Auf der Anfahrt zum Einsatzort versperrte schließlich noch ein umgestürzter Baum den Fahrzeugen die Straße, der erst mittels Kettensäge beseitigt werden musste. Schweißtreibend und Kräfte raubend gestaltete sich dann der weitere Aufstieg im alpinen Gelände, bei dem ein Hochdruck-Löscher sowie Schanzzeug bergwärts geschleppt wurden. Nach rund 20 Minuten Aufstieg erreichte der Löschtrupp die Einsatzstelle und fand die Reste eines unbewachten Lagerfeuers vor. Nach Kontrolle der Feuerstelle konnte schließlich wieder der Abstieg angetreten werden.
Noch während der beschriebene Einsatz im Laufen war, langte eine weitere Alarmmeldung über den Brand einer Trafostation nahe dem Ortszentrum ein. Bedingt durch das Gewitter war es im Bereich der Isolatoren der Leitungen zu einem Brandausbruch gekommen, rund 50 cm hohe Flammen züngelten an der Außenseite des Gebäudes in die Höhe. Da die 30 kV-Leitungen immer noch unter Spannung standen, war höchste Vorsicht geboten! Von den Feuerwehrmännern wurde die Einsatzstelle großräumig abgesperrt und ein Hochdruckrohr unter ausreichendem Sicherheitsabstand zum Einsatz gebracht. Immer wieder kam es jedoch zu Rückzündungen, die erst nach der Abschaltung durch den Energieversorger unterbunden werden konnten. Um 22:31 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden, während der Dauer des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der Goiserer Ortsumfahrung.