Verunfallten Zimmermann „gerettet“

Interessant und lehrreich gestaltete sich der Übungsabend am 23. April 2007 für die Aktivmannschaft der FF Bad Goisern. Diesmal widmeten sich die Feuerwehrmänner einem ganz speziellen Thema – der Rettung eines „verunfallten“ Zimmermanns aus einem Dachgebälk. Übte man bislang die Höhenrettung immer in Verbindung mit den Hubrettungsfahrzeugen – Drehleiter oder Hubsteiger – so war der Einsatz dieser Fahrzeuge diesmal nicht möglich.

Umso mehr waren diesmal Improvisation und gute Ideen gefragt, um den „Verletzten“ aus rund sechs Metern Höhe wieder sicher und vor allem schonend auf den Boden zu bringen. Vorerst wurde ein Feuerwehrmann über eine Leiter zu dem Verletzten geschickt, um dessen Verletzungsmuster zu eruieren und so über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Da bei dem „Patienten“ schwerwiegende Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule angenommen werden mussten, war eine liegende Bergung notwendig. Um das Umlagern auf die Bergetrage zu erleichtern, wurde zwischen den Dachbalken mittels 5 m langen Kanthölzern und einer Gerüstplatte eine Art Podest gebaut, welches einerseits den Feuerwehrkräften ein Arbeiten in luftiger Höhe aber auch das Umlagern in die Schleifkorbtrage erleichtern sollte. Danach erfolgte das Anbringen einer Umlenkrolle im Giebelbereich, wo dann nach dem Prinzip des Flaschenzuges mit einer losen Rolle an einem Seil die eigentliche Bergetrage angebracht war.

Nach all den Vorarbeiten wurde der „Verletzte“ dann vorsichtig in die Korbtrage gelagert, fixiert und anschließend schonend und sicher zu Boden gebracht.

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