Brandalarm gab es Samstag früh, 12. Februar 2005, für die Feuerwehren in Bad Goisern. In einem Wohnhaus in der Ortschaft Rehkogl dürfte sich schon über mehrere Tage hindurch schleichend ein Brand entwickelt haben, auf den die Bewohner in den frühen Morgenstunden wegen Brandgeruch und Rauchentwicklung aufmerksam geworden waren. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte drang Rauch im Bereich des ersten Stockwerkes aus dem Wohnhaus.
Bei genauerer Betrachtung stellten die Einsatzkräfte fest, dass sich der Brandherd ganz versteckt hinter Wänden und im Bereich der Zwischendecke zum Dachboden hin befinden musste. Unter Verwendung von schweren Atemschutzgeräten öffneten mehrere Trupps vorerst im Bereich des ersten Stockes und des Dachbodens mit Schanzwerkzeugen und einer Kettensäge Holzverschalungen und den Verputz von Wänden, um an die versteckten Brandherde zu gelangen. Diese wurden mittels Hochdruckrohren abgelöscht. Der Brand hatte auch bereits verlegte Stromkabel betroffen und deren Isolierung abgebrannt, sodass die Feuerwehrmänner blanke Drähte vorfanden. Erst jetzt konnte auch festgestellt werden, dass auch Rauch aus dem Bereich des Erdgeschosses nach oben drang. Im Bereich des Rauchfanges – am Übergang vom Ofenrohr zum Kamin – stellten die Feuerwehrmänner ebenfalls eine starke Hitzeentwicklung hinter dem Verputz fest, sodass auch hier eine genauere Nachschau durch Öffnen der Wand notwendig wurde. Hier konnte dann auch die eigentliche Ausbruchsstelle lokalisiert und abgelöscht werden.
Der Schwelbrand dürfte sich über mehrere Tage hindurch vom Erdgeschoss bis in den Dachboden hinauf entwickelt haben und konnte gerade noch rechtzeitig entdeckt werden, ehe es zum Übergreifen auf das gesamte Wohnhaus kommen konnte.