LKW-Unfall am Pötschenpass

Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzten bei einem spektakulären LKW-Unfall in den Morgenstunden des 29. Jänner 2009 am Pötschenpass bei Bad Goisern. Ein LKW-Sattelzug war gerade talwärts unterwegs, als der Lenker aufgrund eines zu weit über die Mittellinie fahrenden entgegenkommenden PKW ausweichen musste. Dabei kam das Schwerfahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und schleuderte in der Folge nach links quer über die Gegenfahrbahn. Der Kipperzug durchstieß dann noch eine Leitplanke, ehe das Gespann dann rund 15m über eine Böschung stürzte. Erst dichter Baumbewuchs konnte die Schleuderfahrt stoppen.

Da auch der Kraftstofftank beschädigt wurde, versuchte die Feuerwehr noch auslaufendes Dieselöl aufzufangen. Trotzdem dürfte noch vor diesen Erstmaßnahmen eine größere Menge Kraftstoff im Erdreich versickert sein, sodass seitens der Polizei die zuständige Behörde darüber in Kenntnis gesetzt wurde. Die Feuerwehren Bad Goisern und St. Agatha hatten dann die anspruchsvolle Aufgabe, das Schwerfahrzeug wieder zurück auf die Straße zu ziehen. Doch zuvor mussten noch abgebrochene Bäume mittels Kettensäge und Reste der Leitplanke durch den Einsatz eines Trennschleifers entfernt werden. Für die eigentliche Bergung kamen dann die Bergeseilwinden von „LAST-Goisern“ und „RÜST-St. Agatha“ zum Einsatz.

Durch die Verwendung einer losen Rolle konnten die Zugkräfte beider Winden voll ausgenutzt werden, sodass es dann rasch gelang, das LKW-Gespann wieder über die steile Böschung bis auf die Fahrbahn zu ziehen. Danach wurde der havarierte LKW noch bis zur nächstgelegenen Ausweiche verbracht. Während der Bergearbeiten war die B 145 für die Dauer von rund einer Stunde zur Gänze gesperrt.

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