In der am 12. Februar 2012 stattgefundenen Jahresvollversammlung der FF Bad Goisern wurde Bilanz über Einsätze, Ausbildungen und sonstige Tätigkeiten des vergangenen Jahres 2010 gezogen:
Fast 160 Einsätze (22 Brand- und 137 Technische Einsätze) mussten von den Feuerwehrmännern abgearbeitet werden – bei Tag und bei Nacht, bei Wind und Wetter. Von Brandmeldungen in Wohngebäuden und Rauchfängen, über Brandmeldealarme bis hin zu Fahrzeug- und Abfallcontainer-Bränden reichte hierbei die Einsatzpalette. Vielfältig waren auch die Aufgaben und Anforderungen, die bei den 137 Technischen Einsätzen geleistet werden mussten: Vor allem Hochwassereinsätze und Pumparbeiten, gefolgt von Drehleiter- und Hubsteiger-Einsätzen sowie KFZ-Bergungen und Verkehrsunfälle forderten die Feuerwehrmänner. Mehrere Menschen und auch Tiere konnten hierbei aus Notlagen gerettet werden.
„Insgesamt 2000 Stunden wurden nur für Einsätze geleistet, ein Vielfaches an Zeit wurde jedoch abseits der Einsatztätigkeit erbracht“, resümierte Kommandant Günter Rainer in seinem Bericht. Denn nur eine umfassende Ausbildung und regelmäßige Schulungen gewährleisten, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Aber auch für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Fahrzeugen und Geräten sowie für administrative Tätigkeiten wurde viel Zeit investiert. Dass man sich derzeit keine Nachwuchssorgen machen muss, beweist eine große Jugendgruppe. Schon hier lernt der „Feuerwehr-Nachwuchs“ die Grundsätze jener Fertigkeiten, die dann im zukünftigen Feuerwehrdienst notwendig sind. Gleich neun(!) Jungfeuerwehr-Mitglieder wurden angelobt, ein Mann konnte nach dem Ablegen der Eidesformel in den Aktivstand übernommen werden.
Neben Beförderungen stand auch die Auszeichnung verdienstvoller Feuerwehrkameraden auf dem Programm. So konnten MMag. Peter Atzmanstorfer sowie Mag. Harald Egger für ihren 25-jährigen Feuerwehrdienst eine Verdienstmedaille aus den Händen von Bürgermeister Peter Ellmer entgegen nehmen. Auch seitens der Ehrengäste durften die Feuerwehrmänner viel Lob und Dank für ihre freiwillig geleistete Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit entgegen nehmen. Die Errichtung des gemeinsamen Sicherheitszentrums für Feuerwehr, Bergrettung und Wasserrettung befindet sich in der Planungsphase. Sowohl Gemeindevertreter als auch die beteiligten Organisationen bemühen sich um das anstehende Bauvorhaben und hoffen auf eine ehestmögliche Umsetzung.