Atemschutzträger am Prüfstand

Kaum ein Brandeinsatz kann heutzutage ohne die Verwendung von Atemschutzgeräten bewältigt werden. Regelmäßige Ausbildungen und Übungen sind Voraussetzung für den Ernstfall. Deshalb veranstaltete das Abschnitts-Feuerwehrkommando Bad Ischl in Zusammenarbeit mit der FF Bad Goisern am Samstag, 29. Oktober 2005 wieder die alljährliche Abschnitts-Atemschutzübung für die Feuerwehren des Inneren Salzkammergutes. Insgesamt 17 Trupps der Feuerwehren wurden dabei am Gelände der ehemaligen Kunstmühle teilweise bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gebracht.

Am Beginn der Übung stand das Festhalten von Ruhepuls und Blutdruck durch Mitarbeiter der Rotkreuz-Ortstelle Bad Goisern. Danach rüsteten sich die Atemschutztrupps mit Schutzkleidung und Pressluftatmern aus, ehe sie die gestellten Aufgaben der Atemschutzübung bei den drei Stationen zu bewältigen hatten. Ausgangs- und Endstation war jeweils das Einsatzleitungsfahrzeug Bad Goisern, wo die Trupps die jeweiligen Einsatzbefehle erhielten. Als erste Aufgabe galt es, einen Aufstieg über die Drehleiter bis in 23 Meter Höhe hinter sich zu bringen. Oben angelangt mussten Schieber geschlossen, Leitungen stromlos geschalten und Manometerdrücke per Funk übermittelt werden. Nach dem Abstieg folgte der neue Einsatzbefehl, in einem dicht verrauchten Raum (Sichtweite unter 0,5 m) nach einer vermissten Person (Übungspuppe) zu suchen.

Das richtige Öffnen der Eingangstür, das Ablegen des AS-Gerätes an einer Engstelle sowie das Retten der Übungspuppe mittels Bergetrage durch ein Fenster musste bei dieser Station von den Atemschutztrupps bewältigt werden. Wenn dann noch genügend Luftvorrat in den Flaschen war, ging´s ab zu Station drei. Nach dem Öffnen eines Schiffs-Containers musste dort ein Gasbrand durch Schließen des Ventils „gelöscht“ werden. Gelagerte Behälter mit Gefahrgutkennzeichen mussten aus dem Raum geborgen und per Muskelkraft und Arbeitsleine zu Boden und wieder nach oben gehievt werden. Eine abermalige Puls- und Blutdruckkontrolle sowie das Erfassen des Luftverbrauches durch Mitarbeiter des Abschnitts-Kommandos rund um BR Stefan Schiendorfer bildeten den Abschluss des von der FF Bad Goisern vorbereiteten Übungsablaufs.

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