Großalarm für die sechs Goiserer Feuerwehren gegen 16:30 Uhr des 28. Mai 2008: Ein landwirtschaftliches Objekt in der Ortschaft Riedln fiel trotz eines raschen Feuerwehreinsatzes den Flammen zur Gänze zum Opfer. Die Besitzer waren gerade mit Arbeiten in dem Stadel beschäftigt, in dem auch landwirtschaftliche Maschinen und acht Stück Vieh untergebracht waren. Plötzlich wurden die Arbeitenden auf Rauch in dem Objekt aufmerksam. Nur kurze Zeit später waren auch schon Flammen sichtbar, die rasend schnell auf das gesamte Gebäude übergriffen. Mit vereinten Kräften gelang es gerade noch, das Vieh sowie einen Großteil der Maschinen aus dem Stadel zu retten.
Als die ersten Feuerwehrkräfte am Einsatzort hoch über dem Goiserertal eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Die enorme Strahlungshitze machte nicht nur den Löschmannschaften zu schaffen, sondern hatte auch dazu geführt, dass eine nahe Holzhütte sowie ein Holzzaun ebenfalls in Brand geraten waren. Die ersten Löschmaßnahmen der Feuerwehrmänner konzentrierten sich auf zwei Tanks mit rund 1500 Liter Dieselöl, die vorrangig gekühlt werden mussten. Mit dem Eintreffen weiterer Tanklöschfahrzeuge konnte dann ein umfassender Löschangriff vorgetragen werden. Parallel dazu wurde fieberhaft am Aufbau von drei Zubringleitungen vom Stambach her gearbeitet, um die weitere Wasserversorgung sicherzustellen. Dazu war es auch notwendig, aufgrund des Höhenunterschieds mehrere Relaispumpen in den je 600 Meter langen Schlauchleitungen einzusetzen.
In einem groß angelegten Löschangriff gelang es den rund 100 Feuerwehrkräften schließlich, die Flammen niederzuschlagen sodass gegen 19:00 Uhr „Brand unter Kontrolle“ gegeben werden konnte. Beschwerlich gestaltete sich vor allem das Ablöschen versteckter Glutnester, die sich oft tief im Brandschutt oder Futtervorräten befanden. Aufgrund der Rauchentwicklung konnten diese Arbeiten nur mit Atemschutz vorgenommen werden. Um ein Wiederaufflammen zu verhindern, wurde eine Brandwache gestellt. Während des Einsatzes waren auch eine Polizeistreife, das Rote Kreuz sowie Vertreter der Gemeinde am Brandort anwesend.