Am 2. September 2013 rückte die Aktivmannschaft der FF Bad Goisern zu der anderen Goiserer Schießstätte aus – zu der der Scheibenschützen. Übungsannahme: „Brand Scheibenschützenhütte Goisern, vermutlich vermisste Personen“.
Über einen steilen Steig erklommen sofort zwei Atemschutztrupps das Übungsgelände und nahmen im – angenommen -verrauchten Gebäude die Personensuche auf. Es folgte der Aufbau einer B-Leitung, da die Tanklöschfahrzeuge nicht zufahren konnten und die HD-Schläuche zu kurz waren. Die beiden Trupps fanden keine Personen im Gebäude vor, wurden aber vom Übungsleiter durch eine neue Lageeinspielung überrascht: „Explosion im Gebäude und Übergreifen des Brands auf den angrenzenden Wald“. Erschwert wurde die Situation, dass – wieder angenommen – ein brennender Tram auf einen der Atemschutzträger stürzte und dieser von seinen Kameraden händisch befreit werden konnte. Der Truppführer forderte sofort das Hebekissen des RLFs zur Menschenrettung an, der Einsatzleiter einen Atemschutzreservetrupp. Inzwischen gab der Übungsleiter eine neue Lage aus: „Brand unter Kontrolle“. Zu Stress führte, dass der Luftvorrat des 1. Atemschutztrupps mittlerweile fast zu Ende gegangen war, sodass der 2. Trupp, der noch über mehr Luft – da später in den Einsatz gegangen war – die Betreuung des „Verschütteten“, dessen Befreiung mittels Hebekissen und seine Rettung ins Freie mittels Scheifkorbtrage durchführte.
Kurz vor Übungsende konnte der Suchtrupp, der auch in der Umgebung des Gebäudes nach den „Vermissten“ suchte, in etwa 100 Meter Entfernung zwei „verwirrte“ Jugendliche auffinden. Eine abschließende ausführliche Übungsbesprechung rundete die Übung ab.