Pflichtbereichsübung der Goiserer Feuerwehren

Ein Brandszenario größeren Ausmaßes bildete die Übungsannahme für die Pflichtbereichsübung der Goiserer Freiwilligen Feuerwehren am 16. April 2011. Großes Augenmerk wurde bei dieser Übung speziell auf die Wasserförderung über lange Wegstrecken gelegt. Annahme war der Brand eines Stadels in der Ortschaft Pichlern, der bereits auf den angrenzenden Wald übergegriffen hatte.

Während direkt vor Ort die Brandbekämpfung von mehreren Tanklöschfahrzeugen und über den Hubsteiger vorgetragen wurde, so galt es parallel dazu eine Zubringleitung vom Tal aus zu verlegen. Als Wasserentnahmestelle diente der Zlanbach, von wo aus die letztendlich 2300 Meter(!) lange Schlauchleitung bis nach Pichlern nahe der Halleralm verlegt wurde. Insgesamt acht Pumpen waren notwendig, um das Löschwasser in der Relaisleitung bis zum „Brandobjekt“ fördern zu können. In der Erstphase wurde zudem noch ein Pendelverkehr mit zwei Tanklöschfahrzeugen eingerichtet, um den Wasserbedarf bis zur Fertigstellung der Zubringleitung sicherstellen zu können. Vor allem in den höher gelegenen Ortsteilen unseres Gemeindegebietes stellt sich die Wasserversorgung bei größeren Bränden mangels geringer Wasserführung naher Gewässer als keine leichte Aufgabe dar. Deshalb kann eine derartig lange Zubringleitung im Ernstfall rasch notwendig werden.

Im Rahmen dieser von der FF St. Agatha vorbereiteten Übung konnten somit errechnete Pumpenstandorte gleich einem Praxistest unterzogen werden. Nahezu 100 Feuerwehrmitglieder der 5 Freiwilligen Feuerwehren waren an dieser Pflichtbereichsübung beteiligt, bei der auch die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren eindrucksvoll bewiesen werden konnte.

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