Besonders die Hubsteiger-Maschinisten betreiben immer wieder intensive Ausbildungen, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Nicht nur die Bedienung dieses Spezialgeräts bedarf einer immerwährenden Ausbildung, auch die Rettung von Personen aus kniffligen Situationen will gelernt sein. Die Rettung und der schonende Transport von Verletzten mit der Krankentragenhalterung am Korb des Hubsteigers ist da noch eher die „Standard-Situation“, die die Feuerwehrmänner beherrschen müssen. Schwieriger wird es aber hingegen, wenn es um die Rettung einer Person aus Höhen oder Tiefen geht. Genau diese Situationen spielten kürzlich einige Kameraden am 12. Juni 2009 beim Goiserer Heizwerk durch. Zum Einsatz kam dabei die hydraulische Rettungswinde, die am Korb des Hubsteigers montiert wird und an deren Seil sich der Feuerwehrmann dann abseilen kann. Mittels angelegtem Notrettungsset wurde der „Hilflose“ dann am Seil der Winde nach oben gehievt.
Ganz anders dann die weitere Übungsannahme: Ein Arbeiter ist beim Aufstieg an einem hohen Schlot verunfallt. Auch hier konnte sich situationsbedingt nur ein Helfer zum „Verletzten“ vom Hubsteiger nach unten abseilen. Erst nach entsprechender Eigensicherung konnte der „Verletzte“ in das Notrettungsset gepackt und schließlich aus seiner misslichen Lage befreit werden. In mehrmaligen Durchläufen erfolgte immer wieder ein „Rollentausch“, sodass jeder Übungsteilnehmer die verschiedenen Handgriffe von Hubsteiger-Maschinist, Windenbediener oder Retter ausführen konnte.