Jahresvollversammlung der FF Bad Goisern

Kürzlich war es wieder mal soweit: Die FF Bad Goisern zog Bilanz über Einsätze, Ausbildungen und sonstige Tätigkeiten des vergangenen Jahres 2009:

155 Einsätze (20 Brand- und 135 Technische Einsätze) mussten von den Feuerwehrmännern abgearbeitet werden – bei Tag und bei Nacht, bei Wind und Wetter. Wenngleich die Einsatzkräfte im abgelaufenen Jahr von Großbränden oder umfangreicheren (Unwetter-)Katastrophen verschont geblieben waren, gab es dennoch alle Hände voll zu tun. Fahrzeugbergungen, Ölspuren auf Straßen, zahlreiche Wespeneinsätze, Sturmschäden oder Hochwassereinsätze nach Unwettern sowie Brandeinsätze bei Wohnhäusern oder im Wald forderten die Feuerwehrmänner. In unzähligen Ausbildungs- und Übungsstunden haben sich die Wehrmänner vorbereitet, damit dann im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt.

In zahlreichen Lehrgängen an der Feuerwehrschule haben sich die Wehrmänner fortgebildet, und Feuerwehr-intern wurden neue Hubsteiger-Maschinisten ausgebildet. Die Früchte aus der sehr gut geführten Jugendarbeit durften schließlich auch im Rahmen der Vollversammlung geerntet werden: Gleich sechs Mann konnten nach Beendigung ihrer Jugendausbildung angelobt und in den aktiven Einsatzdienst überstellt werden. Neben Beförderungen stand auch die Auszeichnung verdienstvoller Feuerwehrkameraden auf dem Programm. Auch seitens der Ehrengäste durften die Feuerwehrmänner viel Lob und Dank für ihre freiwillig geleistete Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit entgegen nehmen.

Doch das hohe Durchschnittsalter des Fuhrparks von 19 Jahren, sinkende Einnahmen aus Feuerwehrveranstaltungen, eine altersschwache Heizanlage in der Unterkunft und das Feuerwehrhaus selbst geben Grund zur Sorge. Die Leistungen der Florianijünger bedürfen einer zeitgemäßen Unterkunft, doch es besteht etwa im Atemschutz-, Werkstätten-, Sanitär-, und Garderobenbereich sowie dem Wärmeschutz großer Nachholbedarf. Wenngleich das desolate Dach im vergangenen Jahr neu gedeckt wurde – die seit Jahren notwendige Sanierung und der Zubau beim Feuerwehrhaus sind nun in weite Ferne gerückt. Denn ein Erlass des Landes OÖ, wonach sämtliche noch nicht begonnene Bautätigkeiten zurückgestellt werden, wird nun als Grund genannt. Dass man nach langer Planungsphase seitens der Feuerwehr dieser jahrelangen „Hinhaltepolitik“ in keinster Weise zustimmt, war schließlich zahlreichen Wortmeldungen beim Punkt „Allfälliges“ zu entnehmen.

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