Ein Kranführer, der seinen Arbeitsplatz in 20 m Höhe wegen einer Kreislaufschwäche nicht mehr verlassen kann – so lautete die Übungsannahme für die FF Bad Goisern am 23. Juli 2007. Keine alltägliche Anforderung für die Feuerwehrkräfte, deren Lösung dann gleich in mehreren Varianten geübt wurde. Gottlob verfügt man in der FF Bad Goisern mittlerweile über moderne Ausrüstung, um derartige Anforderungen bewältigen zu können.
Als erster Schritt erfolgte die Rettung der Übungspuppe aus der Kanzel mittels Hubsteiger. Mit der Krankentragenlagerung und Schleifkorbtrage konnte der „Erkrankte“ schonend zu Boden gebracht werden. Als zweite Variante wurde die Personenrettung mit einer Bergetrage über die 25m-Drehleiter geübt. Sollte ein Zufahren mit keinem der beiden Fahrzeuge möglich sein oder die Kranhöhe die Reichweite der Hubrettungsfahrzeuge übersteigen, wurde schließlich noch eine dritte Lösungsmöglichkeit ausprobiert. Feuerwehrmänner stiegen zu dem „Opfer“ auf und seilten die Puppe unter Begleitung eines Feuerwehrmannes mit einem Notrettungsset zu Boden ab.