Brand im Chemikalienlager beim Kreidewerk Ramsauer in Sarstein, Rettung mehrerer Menschen sowie ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – so lautete das Übungsszenario, welches die Goiserer Feuerwehren bei der Gemeinschaftsübung am 8. April vorfanden. Vordringlich wurde die Menschenrettung der zwei vermissten Personen aus dem Obergeschoß in Angriff genommen. Atemschutztrupps drangen zur Personensuche in das Gebäude vor, konnten diese auffinden und schließlich mittels Teleskopmastbühne sicher zu Boden bringen. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung aufgenommen und mehrere Zubringleitungen mussten von den Feuerwehren Ramsau, Weißenbach und Lasern zu den eingesetzten Tanklöschfahrzeugen aufgebaut werden. Schließlich galt es noch den angenommenen Gefahrstoff aus einem leckgeschlagenen Behälter umzupumpen – das alles unter Einsatz von schwerem Atemschutz und Säureschutzanzügen.
In der Aufregung des „Brandereignisses“ war es noch zu einem „schweren Verkehrsunfall“ am Firmengelände gekommen. Ein neuer Einsatzabschnitt wurde gebildet, in dem die Feuerwehren Bad Goisern und St. Agatha mittels SRF, RLF und Last eine eingeklemmte Person (Übungspuppe) aus einem Fahrzeug mit den hydraulischen Rettungsgeräten befreien mussten. Alles in allem hatten die Freiwilligen Feuerwehren von Bad Goisern bei dieser Gemeinschaftsübung wieder mal die beste Gelegenheit, die Zusammenarbeit miteinander zu trainieren. Davon konnte sich auch Bürgermeister OSR Gert Aigmüller überzeugen, der als Beobachter der Übung beigewohnt hatte. Vorbereitet war diese Gemeinschaftsübung übrigens von der FF St. Agatha worden, beteiligt waren 75 Mann mit 15 Feuerwehrfahrzeugen.