Gefährlicher Zwischenfall mit Raftingboot

Großes Glück hatte die Besatzung eines Raftingbootes in Bad Goisern, als sie am Nachmittag des 22. Juni 2007 die Wehranlage bei der Goisererbrücke passieren wollte. Aufgrund des zum Unfallzeitpunkt erhöhten Wasserstandes des Traunflusses blieb das Boot mitsamt den Insassen durch die Kräfte eines Wasserstrudels bei der Wehranlage hängen. Für die Insassen – einen Bootsführer und acht Kinder einer Jugendgruppe – gab es nun kein Vor oder Zurück, sie waren mehr oder weniger von den Wassermassen eingeschlossen. Aus lauter Angst sprangen drei Kinder schließlich in die Traun und versuchten ans rettende Ufer zu gelangen. Mittlerweile wurde auch die FF Bad Goisern von einem Passanten über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Da sich gerade mehrere Kameraden im Feuerwehrhaus aufhielten, konnte unverzüglich zur Menschenrettung ausgerückt werden.

Am Einsatzort hatten in der Zwischenzeit weitere Bootsführer bereits eine Rettungsaktion durch das Zuwerfen eines Seiles gestartet. Durch die Unterstützung der Feuerwehrmänner gelang es schließlich, alle acht Insassen ans Ufer zu retten. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurden die teilweise unterkühlten Jugendlichen von der Feuerwehr betreut und mit Jacken und Decken gewärmt. Nach ärztlicher Untersuchung konnten sie allesamt in häusliche Pflege entlassen und durch die Feuerwehr in ihr Quartier gefahren werden.

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