FF Bad Goisern: Bilanz der Trinkwasser-Notversorgung

Zehn Tage lang sorgte die FF Bad Goisern für eine Trinkwasser-Notversorgung, nachdem das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der Wassergenossenschaft Bad Goisern seit 2. Juli wegen einer Verunreinigung nicht mehr genießbar war. Rund 800 Haushalte waren davon betroffen.

Nach Bekanntwerden wurde die Bevölkerung mittels Lautsprecher-Durchsagen informiert und eine Trinkwasser-Entnahmestelle am Marktplatz eingerichtet. Auch die beiden Altenheime, eine Kuranstalt und eine Großbäckerei sowie ein Beherbergungsbetrieb wurden seitdem mit Wasser aus dem Feuerwehrschlauch versorgt. Insgesamt wurden über 2.600 Meter Schlauchmaterial verlegt. Zudem war es auch notwendig, Gewerbebetriebe täglich mit sauberem Trinkwasser aus Tanks zu beliefern.

Insgesamt 24 Einsätze wurden in diesem Zeitraum zur Aufrechterhaltung der Trinkwasser-Versorgung geleistet. Immer kam es durch unsachgemäßes Überfahren mit Fahrzeugen zu beschädigten Schläuchen oder Schlauchplatzern – in Summe wurden bei dieser „Materialschlacht“ über 20 Schläuche unbrauchbar. Auch unvernünftige Spaßvögel sorgten durch das Manipulieren an Wasserverteilern immer wieder für eine Unterbrechung der Versorgung – und bescherten so der Feuerwehr viel zusätzliche, eigentlich völlig unnötige Arbeit.

Mit dem Erreichen der Trinkwasser-Qualität am 11. Juli war der Einsatz für die FF Bad Goisern jedoch noch lange nicht beendet: die Schläuche mussten wieder eingesammelt, gereinigt, gewickelt und wieder in den Fahrzeugen verstaut werden. Soweit möglich wurde defektes Schlauchmaterial repariert – eine Vielzahl musste jedoch ausgeschieden werden.

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