Einen Tag nach einem realen Einsatz – einem Fehlalarm auf Grund eines Brandmelders – rückte die FF Bad Goisern am 30. Oktober 2006 zu einer Alarmübung in die Kuranstalt aus. Nach einer Probealarmierung durch das Landesfeuerwehrkommando rückte die Feuerwehr nach der Einsatzordnung aus. Der anwesende Hauswart informierte die ersteintreffende Mannschaft des SLFs über mehrere vermisste Personen in bestimmten Zimmern im vierten Obergeschoß.
Noch während der Anfahrt stellte das ELF mit dem Brandschutzplan die Lage der Zimmer im Haupthaus fest und dirigierte den Hubsteiger an den genauen Aufstellungsort. Der Atemschutztrupp von SLF Bad Goisern nahm über den Hubsteiger die Personenrettung vor. Es stellten sich drei Patienten der Kuranstalt und drei Jungfeuerwehrmänner zur Verfügung. Das SLF übernahm den Brandschutz und die Ausleuchtung. Inzwischen wurde an RLF Bad Goisern der Einsatzauftrag gegeben, im Nebenhaus, der sogenannten Villa, eine weitere Personenrettung von fünf Personen (einen Patienten und vier Jungfeuerwehrmänner) durchzuführen, die mittels Bergetrage unter schwerem Atemschutz vorgenommen wurde. Das RLF übernahm ebenfalls den Brandschutz und die Ausleuchtung. ELF Bad Goisern koordinierte den Einsatz, GTLF Bad Goisern übernahm die Wasserversorgung der beiden Tanklöschfahrzeuge.
Während bei der Jahresübung 2005 noch die Patienten mühsamst und zeitraubend über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden mussten, so erleichterte und beschleunigte der neue Hubsteiger die Menschenrettung aus den Obergeschoßen um Vieles.